Carl Gustav Jung

Schweizer Psychiater, Psychologe und Philosoph; Begründer der Analytischen Psychologie; Veröffentl. u. a.: "Über die Psychologie des Unbewussten", "Psychologische Typen", "Über Synchronizität", "Antwort auf Hiob", "Mysterium Coniunctionis", "Erinnerungen, Träume, Gedanken", "Das Rote Buch"

* 26. Juli 1875 Kesswil

† 6. Juni 1961 Küsnacht am Zürichsee

Herkunft

Carl Gustav (meist kurz C.G.) Jung wurde 1875 in Kesswil (Kanton Thurgau) als Sohn des reformierten Pfarrers Johann Paul Achilles Jung und dessen Ehefrau Emilie Preiswerk geboren. Die aus der Pfalz stammende Familie siedelte 1879 nach Basel-Kleinhüningen um, wo J. seine Jugend verbrachte.

Ausbildung

J. besuchte in Basel das Gymnasium und studierte von 1895 bis 1900 an der Universität seiner Heimatstadt Naturwissenschaften und Medizin. Er zeigte schon früh Interesse an Bereichen der Wirklichkeit, die sich der Alltagserfahrung entziehen, nahm an spiritistischen Séancen teil und wurde 1902 mit der Arbeit "Zur Psychologie und Pathologie sog. occulter Phänomene" zum Dr. med. promoviert. Danach setzte er seine Studien bei Pierre Janet an der Pariser Salpêtrière fort. 1905 erfolgte die Habilitation in Zürich bei Prof. Eugen Bleuler, jenem Psychiater, der sich zuerst Sigmund Freuds Lehren offen zuwandte.

Wirken

Berufliche Laufbahn bis ...